Am 4. Spieltag war unsere 1. Herrenmannschaft zu Gast beim Leipziger SC 1910 – ein Gegner der nicht zu unterschätzen ist und entsprechend hatte man sich in der Woche vorbereitet. Das Spielsystem wurde umgestellt, man agierte mit zwei Sechsern und einer Spitze, um dem spielstarken Mittelfeld des Gegners entgegenwirken zu können.
Die Spielvereinigung begann taktisch diszipliniert und kontrollierte von Beginn an das Spiel. Der LSC kam mit der Kompaktheit und dem frühzeitigen Pressing der Gäste nicht zurecht und so wurden in kürzester Zeit zwei Fehler eiskalt bestraft.
7. min – 0:1, R.Tetzner vorbereitet durch M. Schröder
17. min – 0:2, A. Sperber (spekuliert und Pass abgefangen)
Der Gastgeber kam auch zu seiner Chance… nach einem Rückpass rutsche Torwart F. Bauer weg, parierte dennoch glänzend. Die SVL hatte noch zwei gute Möglichkeiten die Führung auszubauen, die jedoch nicht genutzt wurden.
Ab der 35. Minute mussten wir für die taktisch gute Laufarbeit Tribut zollen und das Spiel verflachte.
In der zweiten Hälfte hatte die Spielvereinigung das frühzeitige Pressing aufgegeben und sich auf ein eventuelles Konterspiel eingestellt. Der Gastgeber LSC konnte nun sein spielstarkes Mittelfeld präsentieren, jedoch ergab sich auch in dieser Phase, durch die immernoch bestehende Kompaktheit der Spielvereinigung, keine Tormöglichkeiten für sie. Im Gegensatz zur SVL… das Konterspiel zahlte sich aus … aber man ließ wieder drei, vier Riesenchancen liegen. Und so kam es in der 75. Minute: nach Stellungs- und Lauffehlern in den Abwehrreihen nutze Nyugen die Gunst der Stunde und schlenzte das Ding in die lange Ecke…. Anschlußtreffer, nur noch 1:2… ein wunderschönes Tor. Die Gastgeber erhöhten den Druck, jedoch kam die Spielvereinigung noch zu zwei, drei Hochkarätern, wo man das Spiel entscheiden hätte können. Man glaubte schon, ein Deja vù erleben zu müssen, wie am 3.Spieltag.
Doch in der 85. Minute kam die Erlösung. Nach schöner Vorarbeit durch T. Küster nickte A. Obermayer zum 1:3 Endstand ein.
Ein verdienter Sieg für die 1. Herrenmannschaft der Spielvereinigung, jedoch hätte man drei bis vier Tore mehr erzielen müssen.
Bericht von Trainer C. Genthe