24. Juni 2025 Aktuell, Allgemein, Senioren, Volkssport Tarik

LOK – SVL 0:3 (0:2)

Zum Abschluss einer schwierigen Saison traten wir zum Auswärtsspiel bei Lok Leipzig an. Auf gutem Geläuf mit grenzwertigem Seitenstreifen kamen wir schwungvoll ins Spiel. Wir hatten im Wesentlichen die Spielkontrolle und einige gute Ansätze. Nach einer Ecke von Danilo und der einstudierten Variante 3 kam Johannes am kurzen Pfosten zum Kopfball, den er versenkte. Das Bällchen lief weiter gut und so kamen wir das ein und andere Mal gefährlich über die Außen zum Durchbruch. Leider landeten die Flanken oder letzten Bälle dann nicht präzise beim Mitspieler. Nach einem guten, überlegten Angriff landete der Ball beim freien Lucas. Der hatte im Island-Urlaub letzte Woche offenbar Wikinger-Gulasch gegessen und schlug wie Thor der Donnergott an den Ball, welcher genau im Kreuzeck zum 2:0 einschlug.

Die zweite Hälfte verlief im Großen und Ganzen eher ruhig, da wir unseren spielerischen Faden etwas verloren und zunehmend auf lange Bälle oder Einzelaktionen setzten, was uns letztlich nicht viel einbrachte. Hinten wurde es nur einmal gefährlich, ansonsten lief das Zusammenspiel um Heini, Jakob und die restliche Abwehr nahezu fehlerfrei.

Nun zur Geschichte und Aktion des Spiels, die nur der Fußball schreiben kann. In der Nachspielzeit bekamen wir einen Freistoß aus halbrechter Position kurz hinter der Mittellinie. Micha, der in seinem letzten Spiel inzwischen auf dem Feld stand, versprach einen Fallrückzieher – Spoiler: nein. Jakob schlug den Ball mit einer nie da gewesenen Mischung aus Präzision, Effet und Kraft genau in den gefährlichen Raum um den Elfmeterpunkt. Der Tormann von Lok kam mit den Fäusten voran aus dem Kasten. Micha, für den Moment 15-20 Jahre verjüngt sprang CR7-like über das Level der Torwartfäuste zum Kopfball, vergaß für einen kurzen Moment seine kostspieligen Istanbulreisen und nickte den Ball zum 3:0 ins Tor. Der anschließende Flick-Flack-Jubel setzte dem Ganzen die Krone auf. Ein Fiebertraum – wie Paul zu Protokoll gab. Danach wurde nicht mehr angepfiffen.

Herzlichen Glückwunsch Micha zum brutalen Abschied – besser wird es wirklich nicht – und viele schöne Jahre beim Volkssport.

Für uns als Truppe bleibt eine Saison mit Höhen und Tiefen, die es abzuhaken gilt. Wir müssen uns weiter verjüngen und trainieren, damit wir in der Liga auch weiterhin bestehen können.

Tore

Johannes, Lucky, Micha