Mit dem Sieg über die Spielgemeinschaft Lützschena-Stahmeln/Wahren lädt sich die Hielscher-Elf drei weitere Zähler aufs Konto und stellt zudem einen Rekord auf. Mit dem 12:1 verzeichnete man den höchsten Ligasieg bei der 1. Männermannschaft der SVL.
Auf sehr schwierigem Geläuf bespielten die Jungs von der Demmeringstraße einen sehr tief stehenden Gegner vom Tabellenende. Natürlich dauerte es eine gewisse Zeit, bis man sich auf der Wiese zurechtfand und die wenigen Zentimeter Luft im Beton der Schneider-Elf ausmachen konnte.
Nformi gelang es dann in der 18. Spielminute den ersten Schlag gegen das Bollwerk zu landen. Würzberger tat es ihm nur wenige Minuten später gleich und erste Risse waren zu erkennen. Also erhöhten eben Genannte nochmals auf ein schmeichelhaftes 0:4 aus Sicht der Gastgeber. Leider dezimierten sich die Hausherren durch ein sehr dummes Foul, sodass die letzte Schutzlinie in Durchgang zwei endgültig fallen sollte.
Nach anpeitschenden Worten zum Pausentee ging es also weiter frisch ans Werk. Angriff um Angriff prallte auf die sich tapfer wehrende Defensivabteilung der Gastgeber. Vor allem muss man den Schlussmann der Hausherren erwähnen, welcher aufopferungsvoll seinem Job nachging und seine Mannen versuchte im Spiel zu halten.
Trotzdem war gegen die gut aufspielende SVL-Elf heute kein Stich zu holen.
Diese punktete vor allem in Durchgang zwei durch Standards, was dem Trainer auch viel Freude bereitete. So war es in der 53. Spielminute Prautzsch, welcher eine Harenburg-Ecke locker in die Maschen köpfte.
Bis zur 73. Spielminute verteidigten die Gastgeber mit Mann und Maus das eigene Gehäuse, um das Resultat nicht noch weiter ausufern zu lassen. Dann gab es einen nicht gerechtfertigten Elfmeter von den Unparteiischen geschenkt, auf den man lieber nicht weiter eingehen sollte. Ab diesem Zeitpunkt waren dann alle Akteure aus Lindenau mit Wut im Bauch unterwegs. Angetrieben von Mittelfeldmotor Harenburg und Werner peitschten beide wie zwei Feldwebel die eigenen Mannen die letzten 13 Minuten auf die Defensivreihe der Gastgeber. So legte Nformi noch drei weitere Treffer nach, Escher sowie Bienioschek trafen nach deren Einwechslung, Harenburg versenkte einen Freistoß direkt und Haubold zeigte wenig später, dass er genauso konnte.
Innerhalb von 13 Minuten traf man unglaubliche sieben Mal und verließ am Ende mit 12:1 als Sieger den Platz. Das war schon großes Kino. Nicht unbedingt der Tore wegen, welche wirklich etwas fürs Auge waren. Vielmehr war es der Hunger auf mehr. Die Reaktion auf den geschenkten Elfmeter. Das geschlossene Anrennen und die Gier nach mehr Toren, trotz der Tatsache, dass man das Spiel bereits zum Zeitpunkt des Elfmeters locker in der Tasche hatte. Teilweise holte man das Spielgerät aus den Maschen und legte es dem Gegner für den Anstoß wieder auf. Chapeau dafür!
Tore
0:1 J. Nformi
0:2 M. Würzberger
0:3 J. Nformi
0:4 M. Würzberger
0:5 P. Prautzsch
1:6 J. Nformi
1:7 J. Nformi
1:8 M. Escher
1:9 B. Harenburg
1:10 J. Nformi
1:11 P. Haubold
1:12 M. Bienioschek