Nach 9 Siegen in Serie sollte natürlich Erfolg Nummer 10 her. Zu Gast an der Demmeringstraße war der TSV 1886 Markkleeberg, ein Team aus dem Tabellenmittelfeld mit Höhen und Tiefen in der bisherigen Saison. Nach den bislang unklaren Aussagen darüber, wie der Spielbetrieb weitergeführt werden soll, stellte man sich im Hinterkopf ein, dass dies eventuell vorerst die letzte Partie werden könnte. Umso motivierter hätte man eigentlich sein sollen.
Der Start war optimal. Das frühe Anlaufen der Gäste hebelte man mit gutem Kombinationsspiel aus und so führte man nach 15 Minuten durch die Tore von Kramer und Nformi mit 2:0. Anscheinend dachte dann wohl ein Teil der Mannschaft, das wird schon reichen. Aber ehe man sich versah, kamen die Gäste nach einem katastrophalen Fehler im Spielaufbau zum Anschluss. Als Wachrüttler diente das für die Jungs der SpVgg nicht wirklich. Zwar kam man in der Folge zu glasklarsten Chancen, den alten Abstand wiederherzustellen, aber irgendwie fehlte die letzte Konsequenz und Genauigkeit. Schon vor der Pause hätte man dann endgültig dumm aus der Wäsche gucken können, als ein Freistoß von Markkleeberg ans Aluminium klatschte. Diesmal hatte man noch Glück gehabt.
Nach der Pause das gleiche Bild. Die Gastgeber versucht das Spiel zu machen, aber an diesem Tag mit stottrigem Motor. Auch die zig Standardsituationen brachten diesmal keinen Erfolg. Und so kam was kommen musste. Der agile 11er der Gäste setzte sich gegen drei Mann der Gastgeber durch und vollendete passend dazu auch noch zum 2:2. Wie in der Offensive ließ man auch hier die nötige Konsequenz vermissen und musste den Ausgleich schlucken.
Man hätte danach durchaus die Partie wieder in die richtige Bahn lenken können. Doch der eingewechselte Kolbeev hämmerte das Spielgerät aus vier Metern über die Ballfanganlage. Das Harenburgs Volleyschuss aus der Distanz dann nur an den Innenpfosten klatschte, rundete diesen Tag ab. So ließ man am Ende erstmals Punkte in dieser Saison liegen, während die Gäste ausgelassen den hart erkämpften Punkt feiern konnten.
