Wie bereits angekündigt, wollen wir die neuen rotweißen Mitstreiter der 1. Männermannschaft genauer unter die Lupe nehmen und natürlich auch vorstellen. Beginnen möchten wir mit einer sehr wichtigen Errungenschaft für die komplette Männerriege um „Erste“ und „Zwote“. Jakob Mirau wird ab sofort die Spielvereinigung 1899 Leipzig e. V. auf der Torhüterposition verstärken. Der 31-jährige gelernte Veranstaltungskaufmann erlernte sein Handwerk beim 1.FC Lok Stendal. Danach sammelte er weitere Erfahrungen bei Vereinen wie SV Hafen Rostock, BSC Stendal und BSV 79 Magdeburg.
Dass es ein riesiges Glück ist, dass man so einen talentierten Hüter in den eigenen Reihen wissen darf, hat auch schon sein Trainer verlauten lassen. „Wir sind sehr glücklich, dass Jakob die leere Torhüterposition neben Andreas Windisch besetzt. Mit ihm haben wir einen äußerst engagierten und talentierten Fußballer gewonnen, welcher uns nicht nur sportlich weiterbringen wird, sondern uns als Mannschaft auch menschlich bereichern wird“, so Matthias Hielscher.
Wir haben uns Jakob mal zur Brust genommen und auf Herz und Nieren geprüft.
Hallo Jakob, wie hast du dich bei der Spielvereinigung aktuell eingelebt?
Jakob Mirau: Ich muss sagen, dass es nicht wirklich schwerfällt sich in dieser Mannschaft einzuleben. Von der ersten Einheit an habe ich mich gut aufgenommen gefühlt. Das hilft natürlich ungemein. Es sind alles super sympathische Leute im Verein, was es einem ziemlich leicht macht anzukommen.
Was hat dich letztendlich von der SVL überzeugt?
Jakob Mirau: Überzeugt hat mich vor allem die Art und Weise, wie ich das Team in meinem ersten Training erlebt habe. Es wirkten alle sehr gierig und erfolgshungrig auf mich. Selbst bei einem „lockeren Coronatraining“. Außerdem hat mir die Disziplin während des Trainings sehr imponiert. Das ist etwas, dass man nicht in jedem Team in unseren Ligen findet. Das gemeinsame und zahlreiche Zusammensitzen nach dem Training hat dann den Rest besorgt.
Du warst eine lange Zeit raus aus der Materie. Wie war die Umstellung wieder in die Vollen gehen zu müssen?
Jakob Mirau: Nach fast zwei Jahren Corona- und Verletzungspause war es natürlich wie ein Knall, von 0 auf 100 in das allseits beliebte „K.O. Wochenende“ zu starten. Aber ich merke nach und nach, wie sich mit jeder Trainingseinheit der Körper wieder besser anfühlt und der Rost Stück für Stück abfällt.
Welche persönlichen Ziele verfolgst du und welche steckst du dir mit der Mannschaft?
Jakob Mirau: Für mich persönlich steht erstmal im Vordergrund fit zu bleiben. Nach so langer Zeit mit Rückenproblemen ist es mir wichtig der körperlichen Belastung standzuhalten und bisher sieht und fühlt sich alles gut an. Darüber hinaus möchte ich natürlich sportlich meinen Weg in die Mannschaft finden. Was auf der Torhüterposition eventuell etwas schwieriger ist als auf dem Feld. Aber die Herausforderung nehme ich gern an. Der Leipziger Fußball ist für mich als Neuling in der Stadt natürlich eine große Unbekannte, aber ich sehe natürlich, was die Jungs im Training und in den bisherigen Testspielen geleistet haben. Wir haben meiner Meinung nach mehr als genug Potential um richtig guten Fußball zu spielen und ich glaube nicht, dass wir uns vor irgendwem verstecken müssen. Die Tabelle der „Vorsaison“ scheint mir da auch Recht zu geben.
Hast du in der 1. Männermannschaft schon jemanden im Auge, welcher dir besonders positiv aufgefallen ist?
Jakob Mirau: Es gibt einige Spieler, die mir aufgefallen sind. Frederik Jahnke, welcher in der bisherigen Vorbereitung ein absolutes Laufwunder ist. Natürlich auch Andreas Windisch, der mich mit seiner körperlichen Fitness extrem beeindruckt hat. Peter Prautzsch, der mich mit seiner motivierenden Art durch meinen ersten 10-Kilometer-Lauf in Vollmontur gezogen hat. Eigentlich könnte ich alle Spieler aufzählen, jeder bringt unheimlich viel für das Teamgefüge mit und es macht Spaß, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Ich freue mich einfach wahnsinnig auf die kommende Saison und mit dem Team alles rauszuhauen, was in uns steckt.
Wo siehst du im Verein noch Aufholbedarf? Beziehungsweise was würdest du verbessern wollen?
Jakob Mirau: In meiner noch sehr kurzen Zeit im Verein habe ich natürlich noch nicht alles gesehen. Aber alles, was ich bisher gesehen habe, gefällt mir ziemlich gut. Auch um das Team herum sind viele Menschen dabei, welche viel dafür tun, dass erfolgreich gearbeitet werden kann. Es hat alles ein sehr familiäres Flair und das finde ich ziemlich großartig. Verbesserungsbedarf gibt es immer irgendwo, aber nach knapp zwei Monaten im Verein kann ich bisher nur die positiven Dinge hervorheben.
Zu guter Letzt noch eine sehr pikante Frage. Uns ist zu Ohren gekommen, dass du als Kind in Bettwäsche der Spielvereinigung 1899 Leipzig e. V. geschlafen hast. Ist da was dran?
Jakob Mirau: Was soll ich sagen. Dass mit der Bettwäsche ist tatsächlich richtig. Dafür war dann der Pyjama aber immer vom FC Hansa Rostock oder dem BVB.
Danke für deine Zeit Jakob. Wir wünschen dir alles erdenklich Gute und maximale Erfolge bei der Spielvereinigung 1899 Leipzig e. V.