Am 14. Spieltag trafen wir bei bedecktem Himmel auf den Tabellenneunten von Turbine Leipzig am Sportplatz Goethesteig. Entgegen dem 4:0-Hinspielsieg gegen 9 Spieler standen nun die Vorzeichen auf einer engen Partie gegen einen Gegner in voller Mannschaftsstärke.
Die ersten Minuten im Spiel plätscherten im Mittelfeld so dahin und lebten von Fehlern im Aufbauspiel auf beiden Seiten. Die ersten Annäherungen an das Tor gingen von ersten Fernschüssen beider Mannschaften aus, die jedoch zu unplatziert waren. Erste sehr gute Chancen unsererseits ergaben sich durch lang in den Raum gespielte Pässe gegen einen hochstehenden Gegner. Lieder konnten sowohl ein Kopfball aus kurzer Distanz von Harald sowie ein Abschluss von Berti im Strafraum nicht zum erhofften Erfolg führen. Der Gegner strahlte vor allem Gefahr durch schnelle Gegenstöße nach vielen unnötigen Ballverlusten im Aufbauspiel aus. Einen platzierten Schuss aus dem Rückraum fischte Rolo gekonnt aus dem Eck und so ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit.
Sechs Minuten nach Wiederanpfiff sprang der Ball einem Turbinespieler bei einem missglückten Rettungsversuch an die Hand. Klarer Elfmeter ohne Gegenprotest des Gegners. Ohne den etatmäßigen Elfmeterschützen übernahm Tarik Verantwortung und schoss den Ball flach ins untere Eck. Leider gab die Führung nicht die gewünschte Ruhe und Sicherheit, die man sich eigentlich erhofft hätte und Turbine nahm das Heft in die Hand. Die sich nun wieder häufenden Abspielfehler und härtere Gangart führten zu vielen Freistößen des Gegners aus dem Halbfeld, die jedoch noch ohne Erfolg blieben. Eine starke Torhüterleistung und fehlende Präzision im Anschluss ließen die Gastgeber in ums andere Mal verzweifeln.
Nach einem Ballverlust und schnellem Einwurf wurde die gesamte Abwehr überrumpelt und der durchgestartete Turbinestürmer nutzte die Chance und spitzelte den Ball am herausstürmenden Torwart knapp vorbei. Das verdiente 1:1 aus Sicht der Gastgeber. Die Verunsicherung nach dem Ausgleich schlug sich weiter im unkonzentrierten Pass- und Aufbauspiel wieder und führte wie schon in Hälfte eins zu schnellen Kontern der Gäste, die in diesem Fall Kapital aus ihrer Möglichkeit schlugen und das 2:1 fünf Minuten vor Schluss machten. Leider blieben die letzten Angriffsversuche unbelohnt und so beendete der Schiedsrichter die Partie.
Eine nicht unverdiente Niederlage, die mit einem schnellen 2:0 nach der Führung abzuwenden gewesen wäre. Positiv aufgrund der aktuellen Personalsituation ist der Fakt, dass sich kein weiter Spieler im Lazarett eingereiht hat.