Spielvereinigung 1899 – Lok Leipzig 1:1
Am gestrigen Montag hatten wir die Volkssportmannschaft aus Probstheida zu Gast. Ein unbequemer Gegner, bei dem wir uns in den vergangenen Aufeinandertreffen trotz großem Aufwand nur selten belohnen konnten.
Nach ausgiebiger Erwärmung, die durch die verspätete Anreise der Gäste noch intensiver als sonst ausfiel, wurde das Spiel mit zwanzigminütiger Verspätung angepfiffen. Trotz aller Montagsspielproteste füllten sich die Ränge zu einem brisanten Spiel bei bestem Fußballwetter.
Die ersten zwanzig Minuten starteten druckvoll aus einer geordneten Defensive und führten zu ersten Torschüssen von Marco und Johannes, die mit einer Mischung aus Glück und Können abgewehrt werden konnten. Ein ums andere Mal kommt nun auch der Gast mit schnellem Umschaltspiel in unsere Hälfte. Diese Vorstöße konnten vorerst unproblematisch geklärt werden. Erste Aufregung erfolgt nach einem lang getretenen Freistoß auf den Fünfer, der Heini zu einem Hechtsprung ins Gedränge mit anschließendem Gegnerkontakt zwang. Freistoß für uns nach einem optimistischen Torhüterruf des Liberos als Auslöser für die Situation.
In der aufkommenden Drangphase von Lok erkämpfte Tobi stark den Ball und steckte ihn gekonnt auf Marco durch, der im 1:1 gegen den Keeper eiskalt zum verdienten und längst überfälligen 1:0 versenkte.
Im offenen Schlagabtausch kurz vor der Halbzeit sind sowohl das 2:0 durch Marco und Riese sowie auch das 1:1 möglich. Der Ausgleich konnte durch zwei überragende Paraden von Heini verhindert werden und so gingen wir mit der knappen Führung in die Halbzeit.
Zur Halbzeit wechselte Interimscoach Tino Phillip und Tony für Alex und David ein. Ziel war nun das so wichtige 2:0 für die Ruhe im Spiel.
In den Anfängen des zweiten Abschnitts schienen die guten Vorsätze auch umgesetzt zu werden. Defensive Ordnung und Pressing führten zu einem Fernschuss von Tarik und einer weiteren 1:1 Situation von Marco, die der Gästekeeper dieses Mal leider für sich entschied.
Nach nochmaliger Kopfballchance von Tobi kam nun Daniel ins Spiel, der im Sturm für den erhofften weiteren Treffer sorgen sollte.
Leider greift im Volkssport wie auch in der Bundesliga das eiserne Gesetz „Machste se vorne nich, kriegste hinten einen rein“. Nach wiederholten Eckbällen und abgeblockten Schüssen des Gastes war einer dieser Versuche erfolgreich. Auf Höhe des Elfmeterpunktes nickte der Gästekapitän unbedrängt ein. Nun galt es, diesen Rückschlag wegzustecken und auf das längst überfällige zweite Tor zu gehen.
Die zunehmend hitzige Partie wurde immer zerfahrener und die Zweikämpfe intensiver. Trotz aller Hektik ließ sich der souverän agierende Schiedsrichter nicht irritieren und beruhigte die Gemüter.
Weitere Versuche nach Direktabnahme von Marco und Abschluss nach super Solo von Riese, ließen nun den Schluss zu, dass wir bekanntermaßen noch zehn Stunden hätten spielen können, ohne ein Tor zu schießen. Den bezeichnenden Schlusspunkt setzte Riese aus sieben Metern an die Latte.
Danach war Schluss und die enttäuschte Heimelf ging vom Platz.
Bericht von Jakob
